Beim D3-Kaderturnier im brandenburgischen Königs Wusterhausen vor den Toren Berlins spielten in diesem Jahr zwei Spielerinnen des HTCW in den Reihen des BHV. Und das mehr als erfolgreich. Lousia Plumhoff und Nele Pöhler erreichten mit dem Bayerischen Team in den Pfingstferien nicht nur das Finale, sondern qualifizierten sich damit auch für die Endrunde im Herbst. Bis zu diesem Ziel war es aber ein langer und vor allem heißer Weg.
Bereits am Donnerstag ging es bei sommerlichen Temperaturen über 30 Grad los. Anreise zum abendlichen Abschlusstraining mit den Mannschaftskolleginnen nach München. Am nächsten Morgen frühes Aufstehen und gemeinsame Fahrt per Bus gen Berlin und ein letztes Testspiel gegen den späteren Finalgegner Bremen mit welchen man sich die gemeinsame Trainingszeit auf dem Platz teilte.
Am Samstag dann ging es endlich los. Am Nachmittag startet bei brütender Hitze das bayerische Team ins Turnier. Eine für die lange Anreise doch beachtliche Anzahl mitgereister Eltern konnten einen klaren 5:0 Erfolg gegen Schleswig-Holstein bejubeln.
Aber die Regenerationszeit für die Mädels war kurz. Nur knapp 1 1/2 Stunden nach dem Abpfiff ginges es gegen Rheinland-Pfalz /Saar. Und dieses Spiel hatte es in sich. Obwohl Bayern von Beginn an Druck machte und 1:0 in Führung ging, kippte das Spiel, der Gegner lag mit 1:2 in Führung und witterte seine Chance. Jetzt wurde es auf dem Platz und in den Zuschauerrängen etwas hektisch und ruppig. Bayern baute erneut erfolgreich Druck auf, Rheinland-Pfalz /Saar dezimierte sich durch zwei grüne Karten selbst und schon lag der BHV wieder mit 4:2 in Führung. Ein späterer Anschlusstreffer kurz vor Schluss brachte nur noch eine Ergebniskorrrektur, änderte aber nichts mehr am bayerischen Gruppensieg.
Erneut war die Verschnaufpause nur kurz, da nun am nächsten Morgen bereits um 9 Uhr mit Mitteldeutschland der nächste Gegner anstand. Zum Glück hatten sich aber wenigstens die Temperaturen deutlich abgekühlt. Wie schon das erste Spiel am Tag zuvor war auch dieses Match von den Bayern dominiert. Am Ende stand es 5:0 für den BHV. Die Qualifikation für die Endrunde im Oktober war damit geschafft.
Im vermeintlichen Endspiel gegen Bremen, das die Qualifikation ebenfalls bereits erreicht hatte, war dementsprechend etwas die Luft raus. Trotzdem wurde das nachmittägliche Spiel, das auch das letzte des Turniers war, von beiden Mannschaften zu Testzwecken genutzt und konzentriert auf hohem Niveau geführt. Sehr zur Freude der Zuschauer war das Match spannend und wogte hin und her. Leider stand es am Ende dann aber 1:2 für Bremen. Aber es bleibt ja auf der Endrunde die Gelegenheit für eine Revanche .....
Entspannt ging es nun auf die Heimreise. Während sich einige Spielerinnen aufgrund des Ferientermins direkt in den Urlaub verabschiedeten, nutzte der Rest die lange Heimreise, wie üblich, für Mannschaftsbesprechung und Einzelgespräche. Auch weitere Trainingstermine zur Abarbeitung der Baustellen die sich beim Turnier gezeigt hatten wurden bereits angekündigt. Weit nach Mitternacht endete dann auch für die Spielerinnen mit der weitesten Anreise (Rosenheim !) ein langes und erfolgreiches Wochenende.