Genau das war unser Motto für diese Saison. Alles geben, Kämpfen, Siegen! Man kann nicht wirklich sagen, dass wir die Saisons der vorherigen Jahre wirklich erfolgreich waren, doch diese Saison wollten wir es reißen. Wir wollten den Leuten da draußen beweisen, dass wir Hockey spielen können. Aber nicht nur den Leuten wollten wir es beweisen, sondern vor allem auch uns selber. Nur kommt sowas leider nicht einfach von jetzt auf gleich, für sowas muss man arbeiten und kämpfen. Und das hieß schon im März auf den Platz zu gehen und Kondition aufzubauen. Stunde um Stunde joggten oder sprinteten wir um den Platz herum, über den Platz drüber oder schräg drumrum. Irgendwann war dann aber Lucas auch zufrieden und wir hatten, nach dem 1. Coopertest, erstmal Ruhe vor dem allseits geliebten Konditionstraining. Um erste technische und taktische Grundlagen zu schaffen, fuhren dann einige nach Hamburg ( Bericht ist ebenfalls auf der Homepage), wo aber leider, leider viele WJB- Spielerinnen nicht dabei sein konnten. Wieder in Würzburg angekommen fingen wir dann an als komplette Mannschaft Taktik und Technik zu verbessern. Und dann war es soweit, unser erstes Spiel gegen HGN. Mehr, als dass es nicht wirklich gut war, will ich an dieser Stelle nicht sagen. ;) Nach diesem Spiel hieß es für uns im Training nur noch harter zu arbeiten, um es am nächsten Spieltag gegen CaM wieder wett zu machen. Also: Auf nach Nürnberg! Im Spiel waren wir von der ersten Minute an die überlegene Mannschaft, nur wollte der blöde Ball einfach nicht ins Tor. Nach 1000 Schüssen auf den Torwart oder nebens Tor, fiel endlich das 1:0 für uns ( Cici bitte bitte hol nie wieder aus, wenn du alleine vorm Torwart stehst-auch wenns geklappt hat! ) . Aber auch im Rest des Spieles schafften wir es einfach nicht Tore zu schießen. Zwar stand es am Ende 4:0 für uns, aber wenn man die Torchancen betrachtet, hätten wir höher gewinnen müssen. Trotz alledem traten wir überglücklich die Heimreise im berühmten Partyauto Albert an. Im Training herrschte die Woche eine Bombenstimmung und mit ungewohntem Selbstbewusstsein mussten wir dann die Woche darauf gegen Fürth ran. Nach einem supersüßen Geburtstagsständchen ( Mädels, ich liebe euch!!) ging es dann los. Auf dem supertollen Rasen in Fürth ( NICHT!) gingen erst wir mit 1:0 in Führung, bekamen aber dann schnell wieder den Ausgleich und auch prompt das zweite Gegentor. Doch unsere von uns geliebte und von den Gegnern gefürchtete Kapitänin Nina, verwandelte einen 7-Meter sicher zum 2:2. Jetzt hieß es nochmal alle Kräfte mobilisieren und das wurde am Ende durch einen Siegtreffer auch belohnt. Wieder in Feierlaune ging es nach dem Spiel zurück an den Platz, wo noch schön mit Pizza im Regen Geburtstag gefeiert wurde! Unser nächstes Spiel gegen den Angstgegner NHTC hüllen wir in Schweigen und danach ging es erstmal in die Pfingstferien. Noch etwas faul und unmotiviert kehrten manche aus dem Urlaub zurück, doch bei unserem BIG BOSS gibt es keine faulen Ausreden. Das wichtigste Spiel stand an. Ein Sieg gegen Erlangen bedeutete die sichere Teilnahme an der bayrischen Pokalmeisterschaft! In der Woche vor dem Spiel hatten wir ein Training, bei dem selbst unsere Jungs mal die Klappe gehalten hätten. Pro Fehler, der gemacht wurde, musste die ganze Mannschaft 5 Liegestütze machen und insgesamt war es ziemlich anstrengend, aber auch effektiv! Bei strömendem Regen und unter enormen Druck stehend kamen wir dann in Erlangen an. Nach einigen aufpushenden Worten im Kreis und unserem Ruf ( Wir kämpfen-Zusammen! Wir siegen-Zusammen! Für den-HTCW!) waren nun auch die allerletzten motiviert und es konnte los gehen. Ich kann wohl sagen, dass wir unser bis dahin bestes Spiel gespielt haben. Zur Halbzeit stand es noch 0:0, da beide Mannschaften ihre Torchancen in einem ausgeglichenem Spiel nicht nutzen konnten. Kurz nach dem Seitenwechsel kamen wir dann durch einen Konter in Führung und der Jubel war rieesig! Leider war das nicht unbedingt gut für unsere Konzentration, denn einige Minuten später schoss Erlangen den Ausgleich. Nicht schlimm für uns, denn auch ein Unentschieden hätte gereicht, doch Erlangen wollte mehr und so spielten sich die letzten 15 Minuten nur noch in unserer Hälfte ab. Nach einer grünen Karte und vielen Ecken, kam endlich der Ruf von Lucas „ noch eine Minute“. Alle atmeten durch. Doch leider zu früh: in der allerletzten Sekunde bekamen wir noch ein Gegentor. Die Enttäuschung war groß und es flossen viele viele Tränen. Aber das war nicht genug, denn unser Trainer hatte noch eine wahnsinnig doofe Überraschung für uns. Leider geht Lucas am Ende der Saison nach Mainz zum studieren. Da weinten dann auch die letzten und/ oder warfen ihm böse Blicke zu. ( Lucas, Überraschungen müssen SCHOEN sein, nicht S******, merk dir das!!!). Eine minimini Chance gab es trotzdem noch für uns, wir mussten unseren Erzfeind Schwabach besiegen. Mit vielen, vielen Fans ( DANKE! ) und den besten Motivationstricks starteten wir in das Spiel. Mädels, ihr könnt so stolz auf euch sein! Wurden wir die letzten Jahre von Schwabach immer 8:0 oder so abgeschossen, stand es bis zur Halbzeit immer noch 0:0 ( wobei wir sogar eine MEGA-CHANCE zur Führung hatten!) . In der zweiten Halbzeit klappte leider nicht so viel. Eine Kranke + eine Verletzte = eine Auswechselspielerin. Leider bekamen wir ein Gegentor, bei dem nicht ganz klar war, ob es innerhalb abgefälscht war oder nicht, es war wirklich ganz unglücklich! Da wir danach auf Risiko gehen mussten, fielen auch noch Gegentor Nr. 2 und Gegentor Nr 3.. Und wieder flossen die Tränen, war nun der Traum endgültig geplatzt. Die Stimmung war getrübt und auch im Training war nicht die lustige Laune, wie sie sonst immer ist. Im letzten Spiel gegen Bayreuth wollten wir jetzt wenigstens einen Abschlusssieg holen und man kann wohl sagen, das ist uns gelungen! Mit einem 9:0 Sieg zuhause ( das verflixte 10. Tor!!) schossen wir Bayreuth ab. Nach dem Spiel wurde noch ordentlich gefeiert und mal wieder am Hockeyplatz gegrillt. Abschließend will ich euch Mädels und den ganzen Leuten da draußen sagen: Auch wenn man unseren Erfolg nicht unbedingt auf der Tabelle oder im Torverhältnis sehen kann, ist er doch da. Und wir sind richtige Gewinner diese Saison. Wir haben uns Respekt verschafft und spielen jetzt oben mit. In der Halle klappt es, ganz bestimmt! Aber nicht nur unser Erfolg zählt. Sondern auch der ganze Spaß den wir diese Saison hatten. Wir sind ein richtiges Team geworden, haben zusammen gelacht, gefeiert und geweint. Wir hatten so viele schöne Momente ( auch durch die tollen Strafgedichte, die wir schreiben mussten)! Und das alles in weniger als EINEM (!!) Jahr. An dieser Stelle wollen wir uns schonmal ganz herzlich bei Flitzi und Lucas bedanken, die uns beide leider zum Ende der Saison verlassen. Danke für eure Geduld, euer Engagement, für eure gute Laune ( auch wenn wir ständig von euch verarscht wurden! „ Zucker aus der Limo saugen“ ), einfach danke für alles! Als letztes noch ein mega Dankeschön an Mareike, die wohl coolste Betreuerin der Welt.
Xoxo
Julia Dehner im Namen der ganzen WJB
Ein Beispiel der Strafgedichte:
Es wurde ja schon erwähnt: Philip Bleibaum
ist unser größter Alptraum.
Seine Worte und Späße sind meistens nicht ehrlich
und überhaupt ziemlich erbärmlich!
Tag ein, Tag aus,
es ist ein Graus!
Flitzi redet öfters Mist,
was zuweilen ist ein Gift
für Leute wie Jojo, die ihm glauben
und dadurch ihre Gehirnaktivität in die Höhe schrauben!
Er verklickerte ihr, sie könne den Zucker aus der Limo saugen,
bei manchen verzweifelt er aber beim beibringen vom laufen.
Doch stören tut ihn das nicht,
er lacht uns lieber aus, der Wicht!
Doch eigentlich ist er ganz nett,
und war, wie er selber sagt, mal klein und fett! ( Anmerkung: klein bist du immernoch!)
Trotzdem mobbt er fröhlich und heiter,
ach, mach du nur weiter.
Irgendwann werden wir zurückschlagen
und dich bis dahin wohl oder übel noch ertragen!
Spielberichte
Abschlussbericht WJB Feld 2012
„Wir sind jetzt da. Wir sind jetzt wach. Wir kämpfen jetzt. Und wir siegen jetzt. Zusammen. Als ein Team.“
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