Der Start der WJB-Mädels des HTCW in das Turnier war denkbar schlecht. Schon in der ersten Spielminute lag die Mannschaft im Eröffnungsmatch des Tages gegen HGN nach einer Strafecke 0:1 im Rückstand. Ein kleiner Schock. Sollte es das schon gewesen sein? Nein. Würzburg fand zunehmend zurück ins Spiel und konnte ausgleichen. Aber das Aufatmen wehrte nicht allzu lange. Kurz vor dem Ende des Spiels geriet der HTCW erneut in Rückstand. Aber wieder wurde der Einsatz belohnt. Der Treffer zum erneuten Ausgleich war zugleich der letzte des Spiels: 2:2 Unentschieden. Für Würzburg somit am Schluss doch kein so schlechter Start an diesem Tag – ein Punktgewinn.
Aber schon das zweite Spiel des Turniers relativierte das Ergebnis. Auch die beiden Südmannschaften MSC und ESV trennten sich überraschender Weise Unentschieden. Somit war alles wieder offen. Jedes Team hatte einen Zähler auf dem Konto.
Jetzt musste des ESV gegen HGN ran. Ein 0:2-Sieg der Nürnberger.
Für den HTCW, der nun den MSC, den Favoriten, als Gegner hatte, stand somit viel auf dem Spiel. Ein Unentschieden würde die Ausgangslage deutlich verbessern. Und bis zur Halbzeit konnten die WJB-Mädels in einer abwechslungsreichen und kämpferischen Auseinandersetzung nicht nur das 0:0 halten. Mehr noch. Ein Spiel auf Augenhöhe und gerade zu Beginn der Auseinandersetzung hatte Würzburg den MSC unter Druck setzen können. In der zweiten Hälfte dann leider nicht mehr. Der HTCW war nicht mehr ganz so konsequent in den Zweikämpfen und auch die spielerische Struktur ging etwas verloren. Das Münchner 0:1, dann das 0:2 und zum Schluss das 0:3 die Folge und der Endstand. Damit waren die Chancen auf einen der erhofften vorderen Plätze so gut wie dahin. Schlimmer noch. Das Spiel hatte richtig viel Kraft gekostet und im unmittelbaren Anschluss ging es sofort gegen den ESV München.
Trotz einiger guter Chancen auf Würzburger Seite stand es in einem offenen Spiel kurz vor Schluss immer noch 0:0. Doch dann die große Chance. Strafecke für den HTCW. Zwar nicht verwandelt, aber vom Gegner erst auf der Linie mit dem Körper abgewehrt. 7-Meter. Hart geschossen … nur das Metall getroffen. Es sollte nicht sein. Den Mädels blieb ein Sieg an diesem Tag verwehrt. Erneut ein Unentschieden als Endergebnis. Das Spiel war zum entscheidenden Duell um Platz 3 geworden und Würzburg hatte durch das Remis eigentlich verloren. Der ESV hatte die bessere Tordifferenz.
HGN und der MSC mussten nun nur noch die Plätze 1 und 2 ausspielen. Dieses spannende und abwechslungsreiche Schlussspiel des Tages endete – den tagesverlauf entsprechend – 2:2-Unentschieden. Die Tordifferenz sicherte den Münchnern den Titel einer ansonsten ausgeglichenen oft Bayerischen Meisterschaft.
Spielberichte
Die Bayerische Meisterschaft der WJB – ein Fest des „Unentschieden“
HG Nürnberg | : | HTC Würzburg | ||
2 | : | 2 | ||
(1 | : | 1) |