Spielberichte

Unentschieden im Topspiel gegen FHC

HTC Würzburg : TV 1848 Schwabach II
3 : 3
(1 : 2)

Nach einer längeren Hockeypause, die durch den regenbedingten Abbruch des Spiels eine Woche zuvor noch zusätzlich in die Länge gezogen worden war, kam es vergangenen Samstag zum Spitzenspiel: Tabellenerster (FHC) gegen uns als Tabellenzweiten.

Von Beginn an entwickelte sich ein schnelles und attraktiv anzusehendes Spiel, in dem wir in den ersten 10 Minuten den besseren Start hatten und einige Male gefährlich vor dem Feudenheimer Tor auftauchten, ohne dabei aber wirklich zwingend zu werden. Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Mannheimer dann die Spielkontrolle und schafften es immer wieder, ihre Stürmer durch gute Pässe in Szene zu setzen. Eine eher ungefährlich wirkende Flanke von der linken Seite flog dann vorbei an Freund und Feind und landete beim Mannheimer Stürmer am langen Pfosten, der das Spielgerät nur noch über die Linie drücken musste: 0:1! Der Schock bei uns saß tief und das merkte man in der Folge dann auch an der Körpersprache - Zweikämpfe wurden verloren, die Deckungsarbeit über den gesamten Platz ließ zu wünschen übrig und nach vorne waren wir anschließend etwas zu "lieb". Feudenheim nutzte diese Schwächephase eiskalt und erhöhte nur 5 Minuten später auf 2:0. Folgerichtig nahm unser Coach Maciej eine Auszeit, in der er es offensichtlich schaffte, uns durch klare Ansagen wieder in die Spur zu bringen. Gegen Ende der ersten Halbzeit gewannen wir wieder an Oberwasser und bekamen nach einigen Halbchancen dann auch einen verdienten Siebenmeter zugesprochen, den Philip Bleibaum souverän zum umjubelten Anschlusstreffer nutzte. Mit diesem 1:2 ging es dann in die Halbzeitpause, aus der wir anschließend wacher und konzentrierter herausgingen, als es noch vor dem Pausentee der Fall gewesen war. Immer mehr schafften wir es, hinten griffiger zu verteidigen und vorne ein ums andere Mal gefährlich vor das Mannheimer Tor zu kommen. In der 55. Minute war es dann soweit: nach einer abgefälschten Flanke von der rechten Seite segelte der Ball per Bogenlampe einmal quer durch den Kreis an den langen Pfosten, wo unser Stürmer Luis Link eben jenen aus der Luft und über Kopf ins Feudenheimer Gehäuse donnerte - Ausgleich, Marke Traumtor! Deutlich gestärkt durch den verdienten Ausgleich drückten wir weiter aufs Gas und bekamen nach einem Stockfoul erneut einen berechtigten, wenn auch harten Siebenmeter zugesprochen, den abermals Philip Bleibaum - diesmal im anderen Eck - zur vielumjubelten Führung versenkte. Mit dem Rücken zur Wand blieben die Feudenheimer im Sinne eines Spitzenteams aber ruhig und konnten nur 5 Minuten später durch ein zugegeben wirklich schönes Tor von Fabian Pehlke unsere Führung egalisieren. Das Spiel stand jetzt auf Messers Schneide und wurde zunehmend auch ruppiger. Die Folge war eine Zwei-Mann-Überzahl zu unseren Gunsten, die jedoch durch eine halbstündige Spielunterbrechung aufgrund - Überraschung! - eines Starkregens etwas nach hinten verschoben wurde. Nach dieser unfreiwilligen Verschnaufpause konnten wir zunächst die Überzahlsituation nicht zu einem weiteren Treffer nutzen, wenn auch die Chancen dazu vorhanden waren. In den letzten 5 Minuten drückten dann beide Mannschaften nochmal mächtig auf den Siegtreffer, eine kurze Ecke für den FHC (68. Minute) und eine für den HTCW (70. Minute) blieben jedoch ungenutzt und so blieb es beim insgesamt gerechten Unentschieden. Alles in allem ein verdientes Ergebnis in einem spannenden, intensiven und hochklassigen Spitzenspiel, mit dem wir sicherlich ein wenig besser leben können als unsere Konkurrenten aus Feudenheim. Nun gilt es für uns, in der kommenden Woche nochmal hart zu trainieren, um vor dem schweren Münchenwochenende (Samstag beim ASV, Sonntag bei Wacker) die Konzentration nochmal aufs Maximum hochzufahren. Weiterhin haben wir selber alles in der eigenen Hand - dazu dürfen wir uns aber nicht nochmal eine ähnliche Phase leisten wie gegen den FHC in der ersten Halbzeit. DANKE nochmal an die zahlreichen Zuschauer, die Samstag trotz Regens bis zum Ende für uns geschrien haben, ihr seid phänomenal!