Spielberichte

Im Hinspiel der Aufstiegsspiele in die Oberliga genießen wir Heimrecht gegen den Meister der Verbandsliga Süd. Wegen des Ferienwochenendes müssen wir in die große Halle in Unterdürrbach ausweichen und können so unseren Heimbonus im FKG nicht ausspielen. Vor großer Kulisse verschlafen wir den Start in die Partie vollkommen. Die Quittung für fehlende geistige Frische und Präsenz auf dem Platz folgt prompt - 0:6 nach 15 Minuten. Die Gäste, angeführt vom sehr stark aufspielenden ehemaligen Würzburger Tobias Schua, lassen uns in den ersten Minuten nicht den Hauch einer Chance. Sie pressen früh und vollstrecken im Kreis eiskalt. Wir wiederum bringen unsere Kombinationen kaum sauber über drei, vier Stationen, wodurch wir uns etliche Konter eingefangen haben. Gegen Mitte der ersten Halbzeit finden wir so langsam in unser Passspiel. Unser Ballbesitzanteil erhöht sich und vor der Pause können wir zumindest noch ein Strafecke erspielen, die aber ungenutzt bleibt. Weiterhin schließen wir zwei Angriffe über Julian und Andi erfolgreich ab. Zwar legen die Münchner zwischenzeitlich auch noch zwei Treffer nach, verlieren jedoch bei einer unglücklichen Abwehraktion ihren besten Mann mit einer Platz-/Risswunde am Kopf. Gute Besserung an dieser Stelle, Tobi! So erreichen wir mit sechs Treffern Rückstand die Pause.
Nach dem Seitenwechsel entwickelt sich nun ein vollkommen anderes Spiel. Die Gäste wirken nicht mehr so spritzig. Sie tragen, ob der hohen Führung oder dem Verlust ihres Anführers geschuldet, ihre Angriffe nicht mehr mit dem gleichen Nachdruck und der Präzision vor, wie noch im ersten Spielabschnitt. Wir hingegen erspielen uns kontinuierlich Chancen und nutzen diese auch sukzessive, wenngleich die Effizienz noch ausbaufähig gewesen wäre. Direkt nach der Pause verwandelt Uwe eine Wiederholungsecke zum 3:8. Dann treffen Andi und Jonas jeweils aus halblinker Position. Julian setzt im Kreis beherzt nach - jetzt waren es nur noch zwei Tore Abstand und noch knapp eine Viertelstunde auf der Uhr. Zehn Minuten vor dem Ende gelingt Rot-Weiß dann der einzige erfolgreiche Torabschluss im zweiten Spielabschnitt. In der verbleibenden Spielzeit können Leo mit einem sehenswerten Rückhandschuss ins kurze Eck und der weit aufgerückte Verteidiger Ali noch den 8:9-Anschluss herstellen, doch die komplette Wende sollte uns, auch wegen etlicher ungenutzter Strafecken nicht mehr gelingen. Wir sind aber für das Rückspiel kommenden Samstag in München noch in Schlagdistanz; wenngleich uns dort wahrscheinlich ein nominell noch stärkeres Team der Münchner erwartet.
Fazit:
- Wenn wir nicht vollkommen bei der Sache sind, endet so ein Spiel schnell in einem Debakel.
- Es lohnt sich auch trotz zwischenzeitlich hohem Rückstand nicht aufzustecken und ruhig zu bleiben.
- Vielen Dank an die tollen Fans und Helfer, die uns grandios unterstützt haben!!