Gut besetzt, mit einer vollen Auswechselbank, starteten wir leicht dominant in diese Partie. Wir hatten in den ersten 10 min die größeren Spielanteile, kamen aber selten zu gefährlichen Torchancen. Auch waren unsere Torchancen eher zufällig und nicht herausgespielt.
Dann schlichen sich Fehler ein. Es wurde oft zu spät abgegeben, zu ungenau gepasst oder auch schlecht angelaufen. Die Marktbreiter waren immer öfter einen Schritt schneller, fingen die Bälle ab und versuchten zu kontern – was meistens glücklos war. Aber der Druck auf unsere Verteidigung erhöhte sich. Eine Einzelleistung des Gegners reichte aus um durch 3-4 Würzburger zu spazieren und nach kurzem Zuspiel zum freien Mann ein Tor zu erzielen.
Wir versuchten, nicht nervös zu werden und griffen öfters über rechts an. In einer unübersichtlichen Situation vor dem gegnerischen Tor mit zig Spielern, 100 Beinen, verhinderte ein Fuss das 1:1.
Den berechtigten 7m verwandelte Sören Bannert souverän. 1:1 . Weitere unzählige Ecken verwandelten wir nicht. Aber bei einer Ecke (der gegnerische Torwart hielt sehr gut) fiel der Ball vor Holger Schwabs Füsse und er schlenzte ihn unter die Latte. Eine Belohnung für sein sehr gutes Spiel. Nun stand es 1:2.
Weitere nennenswerte Torszenen gab es auf beiden Seiten nicht mehr.
In der zweiten Hälfte haben wir dann mehr gekämpft. Einige Konter des MHCs vereitelte Daniel Zemisch mit Ruhe und geschultem Auge. Er hielt mit seiner Hintermannschaft alles blitzsauber und verteilte die Kugel sehr gut.
Das Mittelfeld um Holger Schwab und Sören Bannert bauten auch etwas mehr Druck auf. Somit rückten natürlich auch alle Spieler mehr nach vorne. Eine Unachtsamkeit unsererseits eröffnete Marktbreit einen Konter, den sie sauber in Überzahl mit dem 2:2 abschlossen. Unser Torwart Flo Peter war da machtlos. Wir ließen uns nicht entmutigen und drückten weiter und erreichten so immer wieder einige Ecken, die aber, wie bekannt, nicht genutzt wurden.
Endlich bei einem sehr seltenen und schönen Angriff unsererseits schoß unser Mittelstürmer Julius Friesecke satt ins Netz! –Doch der Schiedsrichter pfiff den Vorteil leider ab und gab uns eine Ecke. Das war an diesem Tag keine Belohnung oder Ausgleich J
Die Punkteteilung war genau richtig – keiner hätte den Sieg verdient gehabt. Somit konnte man ein gepflegtes Bier trinken gehen und auf Sebastians Geburtstag anstoßen.
Torreihenfolge kann auch anders gewesen sein oder generell anders –aber die Torschützen stimmen.